Unter der Leitung der MPL Metall-Pulver-Lackierung GmbH erforschen Partner wie das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP, die Ganzlin Beschichtungspulver GmbH und die D.O.K. Chemie GmbH eine völlig neue Generation von Pulverlacken. Diese Lacke sollen mithilfe bioinspirierter Additive ihre superhydrophoben Eigenschaften während des Beschichtungsprozesses von selbst ausbilden. Hierbei macht man sich einen speziellen Auftriebseffekt zunutze, der von Seerosen, Seegräsern und Grundnesseln bekannt ist, um mikroskopisch raue, wasserabweisende Oberflächen zu erzeugen. Zudem arbeiten die Projektpartner an einer geeigneten chemischen Vorbehandlung und einem stabilen Beschichtungsprozess, um eine sichere Selbstausbildung superhydrophober Oberflächen zu garantieren.
Neben ihrer außergewöhnlichen Funktionalität bieten diese Lacke einen erheblichen ökologischen Vorteil: Im Vergleich zu herkömmlichen Nasslacken sind Pulverlacke lösemittelfrei und ungenutzte Reste in der Produktion sind nahezu vollständig wiederverwendbar. Dies schont Ressourcen, reduziert Abfälle und erhöht die Lebensdauer einer Vielzahl von möglichen Anwendungen – von Schiffsbau über konstruktiver oder energetischer Infrastruktur bis hin zu Strukturen im Automobil- und Maschinenbau.
Mehr über die faszinierende Verbindung von Natur und Technik und die Potenziale des Projekts PLacKLoS erfahren Sie auf der Projekt-Seite mit weiterführenden Hintergründen und Kontaktmöglichkeiten.